In Zusammenarbeit zwischen der Musikerin Rojin Sharafi und den beiden Künstlerinnen Ariathney Coyne und Lynn Mayya ist ein audiovisuelles Werk entstanden, das sich den Themen Begehren und Scham widmet, indem diese musikalische und visuell erfahrbar gemacht werden. Präsentiert wird das Werk im Lunzer Saal unter Nutzung der Deckeninstallation aus Lichtstreifen „Media Lu(n)z”. Am Boden liegend entsteht für die Besucher:innen der Eindruck eines einzigartigen Licht-Klang-Raums, der sie vollständig umgibt und berührt, der ihre Sinne wie auch ihre Emotionen anspricht und herausfordert.
Direkt im Anschluss übernimmt Lynn Mayya als DJ und führt die musikalische Reise fort, während Ariathney Coyne mit Live-Visuals die Atmosphäre weiter verdichtet. Die Musik und die visuellen Eindrücke lassen das Publikum allmählich vom Liegen ins Sitzen, ins Stehen und schließlich ins Tanzen kommen.
Lynn Mayya ist in Syrien geboren und arbeitet als audiovisuelle und Multimedia-Künstlerin. Sie lebt in Linz, wo sich zeitbasierte und interaktive Medienkunst an der Kunstuniversität Linz studiert. Inspiriert von avantgardistischen Bewegungen und minimalistischer Ästhetik, erkundet ihre Arbeit radikale gesellschaftliche und politische Themen durch immersive, interaktive Erlebnisse. Sie hat ihre Kunst bei Veranstaltungen und Ausstellungen wie dem LPM Festival ’23 in Münster, dem Ars Electronica Festival ’24 sowie den Ausstellungen „Best Off“ und „Rundgang“ der Kunstuniversität Linz präsentiert. Durch eine Verschmelzung von visuellen Elementen und Klang hinterfragt Lynn Wahrnehmungen und regt Dialoge zu drängenden zeitgenössischen Themen an.
Ariathney Coyne ist eine transdisziplinäre Künstlerin. Sie bewegt sich fließend zwischen den Bereichen der audiovisuellen Kunst, Tanz und Performance. Die ausgebildete Neurowissenschaftlerin arbeitet heute als freischaffende Medienkünstlerin und Tänzerin. Dabei wird sie in ihrem Schaffen von Neugierde und Experimentierfreude angetrieben. In ihren Werken kombiniert sie Bewegung, generative Kunst, Sound und Sprache auf einzigartige und spannende Art miteinander. So entstehen eigenartige und/oder humorvolle Einblicke, die gemeinsame und individuelle Realitäten schaffen. Mit ihrer Kunst ist sie unter anderem am Landestheater Linz und beim Ars Electronica Festival präsent und hat bereits weit über die Landesgrenzen hinweg Bekanntheit erlangt.